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l%C3%BCdecke-a8699a43?trk=profile-badge">Volker Lüdecke

14.4.14

Im Fadenkreuz der Internet Mafia

Wer sich mit den Mächtigen in diesem Land noch nie angelegt hat, mag der Meinung sein, dass in Deutschland weitestgehend ein relativ hohes Maß an Rechtsstaatlichkeit herrscht.
Die Frage dabei sollte jedoch erlaubt sein, wer sind eigentlich die wirklich Mächtigen in diesem Land?
Einige vertrauen noch darauf, dass die gewählten Volksvertreter in einem der besten Modelle aller möglichen Staatsformen, der Demokratie, das Sagen haben, aber stimmt das?
Bei genauerer Betrachtung kommen Zweifel auf.
Wie kann es sein, dass die Regierenden sich nicht in der Lage sehen, einer Internet Mafia das Handwerk zu legen, die jeden Bürger im Stile von Auftragskillern öffentlich zur Strecke bringen kann?
Die virtuelle Macht gewisser Dienste, sei es die NSA oder die Nachfolgeorganisationen der Stasi, oder andere Mafia Strukturen, über deren Existenz zu spekulieren müssig ist, da sie ja jederzeit ihren Namen ändern können, bemerkt nur derjenige, der sich den wirklich Mächtigen öffentlich entgegenstellt.
Als Autor kann ich da nur Empfehlungen an andere Autoren aussprechen: schicke niemals ein Drehbuch an einen deutschen Fernsehsender, denn selbst wenn du den Diebstahl deiner Arbeit beweisen kannst, vor deutschen Gerichten bekommt immer der TV Sender Recht.
Beschwerst Du dich dann öffentlich über den Diebstahl deiner Arbeit, verfügen diese eitlen Medienmacher über ausreichend Macht und manipulative Fähigkeiten, um dir alles anzuhängen, was ihnen beliebt.
Ich weiß, ich schreibe hier nicht auf Papier, sondern auf den Dollars von Google, ich habe Google in der Vergangenheit bereits mehrfach angezeigt und sie haben sich immer hinter ihren Algorithmen versteckt, aber Google ist die größte Macht im Staat, entscheidet über Wohl oder Untergang von Firmen und Privatpersonen, und GOOGLE ist käuflich.
Bedenkt das bitte, wenn ihr die Google Suchmaschine nutzt, und zufällig auf ein falsches Linkedin Profil unter meinem Namen stoßt.
Ich bin kein Tischler oder Maschinenbauer, sondern Theaterautor und Filmemacher!
V.L.

3.4.14

Lesung bei der Stasi

Neulich hatte ich einen Albtraum, den ich unbedingt erzählen muss. Sonst kommt er womöglich eines nachts wieder.
Ich erhielt eine Einladung, bei der Stasi aus einem neuen Theatertext von mir zu lesen.
Oh, dachte ich, was für eine nette Gelegenheit, die Stasi einmal persönlich kennenzulernen. Ich stamme ja aus dem Westen, hatte auch keine Verwandten in der DDR, für mich also eine komplett neue Erfahrung.
Beim nächsten Schreiben am Computer fiel mir auf, dass jemand den Ordner mit meinen Autorenhonoraren, in dem ich meine Abrechnungen aus zwei verschiedenen Buchverlagen aufbewahrt hatte, auf dem Rechner verschoben und manipuliert hatte.
Den Ordner mit den screenshots vom Bildschirm, in dem ich Verleumdungen gegen meine Person aus dem Internet gesammelt hatte, fand ich auf einmal leer.
Videos von früheren Theaterproduktionen, die ich bei youtube archiviert hatte, fand ich nun mit Kommentaren von Texten versehen, die ich in anderem Zusammenhang geschrieben, aber selbst nicht den Videos beigefügt hatte.
In meinem Email Postfach kam vom Verleger eine Email an, mit dem Hinweis, meine neue Abrechnung sei als PDF angehängt.
Ich schaute nach, kein Anhang, die Abrechnung fehlte.
Dann recherchierte ich die Anzahl meiner Buchverkäufe und verglich sie mit dem Eingang auf meinem Konto. Ein gigantischer Fehlbetrag.
Da dachte ich mir, wenn das so ist, schau doch mal bei Google unter deinem Namen nach, was da noch so auftaucht.
Nach wenigen Einträgen fiel mir auf, dass mein Geburtsdatum verändert worden war.
Oh, plötzlich ein Jahr jünger geworden und auf einmal gleichaltrig mit einer Person gleichen Namens, die sonstwo in der Republik wohnte und einen vollkommen anderen Beruf ausübte. Durch diese Manipulation nun im Internet beinahe identisch mit mir.
Wenig später erhielt ich auch schon eine Einladung von einem Verein zu einem Tennisturnier, obwohl ich in meinem Leben kein Tennis gespielt hatte.
An den Namensgleichen wurden nun sicherlich meine Verlagsabrechnungen gesendet, und er erhielt bestimmt auch Emails von meinen Kontakten.
Nur ein Foto von ihm tauchte im Internet niemals auf. Er hatte wohl kein Gesicht, nur einen Platzhalter für das Porträtfoto.
Der Namensgleiche tat mir leid. Was für ein trauriges Leben musste der haben, in seinem Tennisverein und als Irlandreisender, Fan von Bayern München und Sparkassendirektor.
Vielleicht schämte er sich ja für seine Visage, weil hinter dem Platzhalter bloß eine miese Stasifresse zu finden war.
Ich hoffe, diesen Albtraum träume ich nie wieder!
V.L.