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5.8.09
Empfehlung
Fahre nach Mainz in die Uniklinik und bitte Prof. Dr. Mann darum, diese OP in deinem Schädel mit seinem Team durchzuführen!
Warum? Weil ich als Betroffener nach dieser OP am geöffneten Schädel mein Hörvermögen nur geringfügig verloren habe, sich mein angeschlagener Gesichtsnerv zusehends erholt, mein Gleichgewichtssinn beinahe wie zuvor funktioniert, und ich nach zwei Monaten seit der OP sehr optimistisch bin, bald wieder meine frühere Power zu erreichen!
Natürlich beweist mir meine kontinuierliche Gesundwerdung auch, dass ich über ein hervorragendes Karma verfüge, alle Götter mich lieben und viele herzensgute Menschen in dieser schwierigen Zeit seit dem 5. Juni 09 innig an mich gedacht haben. Deshalb bekam ich keine Hirnhautentzündung, keine Einblutung ins Gehirn, keinen totalen Hörverlust, ich wachte tatsächlich nach acht Stunden Narkose lebendig kotzend aus auf, auch Hirnflüssigkeit trat nicht durch meine Nase aus. Soviel zu den Risiken und Nebenwirkungen. Wem es nützen mag, dem möge es nützen!
Volker Lüdecke
2.6.09
Danksagungen
DankeDanke
Seitdem ich 1983 nach Westberlin auswanderte, haben mich verschiedene Leute durch ihre Anwesenheit bereichert und (finanziell) gefördert. Ihnen allen möchte ich einmal im Nachhinein meinen besonderen Dankesdank aussprechen.
Während meiner ersten Zeit als Schauspielschüler 1984/85 an der Fritz Kirchhoff Schauspielschule musste ich fürs Schulgeld nebenbei verdienen, also machte ich Straßenmusik und spielte Tango und Musette auf Berliner Hinterhöfen. Münzen regneten auf mich herab, und manche Oma kam nochmal ans Fenster, weil sie dachte, die Zwanziger Jahre seien zurück.
Später lernte ich den Saxofonisten Boris Löw kennen, mit dem ich ein Repertoire erarbeitete, und der mir eines Tages erzählte, Zazie de Paris suche einen Akkordeonisten. So ergaben sich Bühnenauftritte, z.B. im Metropol am Nollendorfplatz, was total daneben ging, aber egal, wir probten erst zu dritt, dann zu viert (mein alter Afrika- und Straßentheaterfreund Bernd Seidel gesellte sich hinzu) eine Bühnenshow fürs kleine Zelt des Tempodrom. (Durch Bernd Seidel lernte ich übrigens, warum ich nicht schwul bin, und durch Zazie de Paris, warum Schwule und Heteros sich fundamental nicht verstehen.)
Mein besonderer Dankesdank gilt also (Voila!) der einmaligen und unvergleichlichen Zazie, die mich später als Schauspieler an die Düsseldorfer Kammerspiele holte, wofür ich mich bei ihr mit Engagements u.a. im Kinofilm Salmiak Noir revanchierte. Wir wären also fast quitt, liebe Zazie, zumal Du meine Hochzeitsfeier boykottiert hast, und ich folglich nicht zu der Feier Deines sechzigsten Geburtstags in der „Bar Jeder Vernunft“ erschien! (Dennoch interessiert mich brennend, was Du über Martin Wuttke zu berichten weißt, und auch generell die Litanei Deines Tratsches über die sexuellen Vorlieben von Prominenten, Gähn!)
Beim Thema „Salmiak Noir“ Kinofilm 1992 kommt ja dessen Finanzier ins Blickfeld, der Herr Produzent Joachim Lünenschloss (mit Doppel s), dem ich für die Finanzierung dieses zweieinhalb Jahre meines Lebens raubenden kinematographischen Dramas „Salmiak Noir“ meinen Dankesdank aussprechen möchte! Lieber Joachim, falls Du doch noch reich werden solltest, dann schieb mal was rüber! Als Produzent sollte man irgendwann an seine Mitarbeiter denken, und sie nicht auch noch im Nachhinein bei jeder Gelegenheit schlechtmachen!
Fairerweise sollte nicht vergessen werden, dass Zazie de Paris das Filmplakat (mit ihrem Antlitz darauf) finanziell gesponsert hat. Naja, Herr Produzent Lübenschloss, wir haben Sie eben nicht hängen lassen, als sie wieder Taxi fahren mussten. Ein paar Tausender wanderten aus Freundschaft in ihre Taschen. Also, viel Glück beim nächsten Film! Und ziehen Sie die Leute nicht nochmal so übern Tisch! (Und sei es auch noch so easy, den Produzenten und Hauptdarsteller zu mimen, solange das Budget vorhanden ist. Erst danach zeigt sich die Härte des Filmgeschäfts …)
Apropos Finanziers: Joachim Lümenschloss lernte ich ja bei der Arbeit für das „Theater der Autoren“ kennen, dessen Finanzier 1987/88 der bekannte Schriftsteller Wolfgang Fehse war. (Er hatte eine Millionenerbschaft angetreten, und finanzierte ein Jahr lang dieses Theater, wofür ich ihm meinen herzlichen Dankesdank aussprechen möchte!) Es tut mir heute noch Leid, dass Dein Stück „Das Gerät“, lieber Wolfgang, bei Publikum und Kritik nicht so gut ankam. Es lag sicher nur an meiner Inszenierung.
Auf keinen Fall vergessen darf ich bei meinem Dankesdank die Schauspielerin Miriam Goldschmidt, die in ihrer Funktion als Dozentin mich als Schauspielschüler an der HdK annahm, nachdem ich der tristen Fritz Kirchhoff Schauspielschule endlich gekündigt hatte. Bei ihr lernte ich, was Schauspielerei tatsächlich sein kann! (Obwohl ich selbst durch ihren Unterricht nie ein richtig guter Schauspieler geworden bin. Das lag bestimmt nur an mir, weil ich eben dafür kein Talent habe.)
Liebe Miriam, für die Großzügigkeit einer einjährigen Schauspielarbeit mit Dir habe ich mich bei Dir persönlich bedankt, indem ich Dir 1998 den Job als Regisseurin meines 1997 mit dem Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis ausgezeichneten Textes „Darja“ am Pfalztheater Kaiserslautern verschaffte.(Wir hatten uns ja kurz zuvor zufällig wiedergetroffen) Du hast sicherlich gut (mehr als ich) durch diese Inszenierung verdient, also Dein verdienter Lohn für Deine großzügige Aufnahme eines untalentierten Schauspielschülers an die damalige Hochschule der Künste. DankDankDank!
Schade allerdings, dass Du mir das Handwerk der Theaterschriftstellerei nicht beigebracht hast, (das lernte ich im Projektstudium Szenisches Schreiben der HdK, bei den Herren Karsunke und Hofmann) und ich verstehe bis heute nicht, warum Du mir Deine eigenen Texte niemals vorgelesen hast? Nur Mut, liebe Miriam, als Autorin solltest Du Dich endlich mit Deinen eigenen Texten der Öffentlichkeit stellen! Weil ja doch kaum ein intelligenter Mensch verstehen kann, warum in Wirklichkeit eigentlich wirklich Du die heimliche Autorin von Becketts „Glückliche Tage“ sein solltest?! (irgendwie warst du doch bei der Entstehung gar nicht anwesend, oder?)
Nett von Dir ist auf jeden Fall, dass Du immer an Deine ehemaligen Schauspielschüler denkst, und mir den Tipp mit Klara Höfels gegeben hast, der Leiterin von „Erstes Autorentheater Berlin“, die Du ja absolut nicht leiden kannst. (Verstehe ich gar nicht!)
Klara Höfels gilt mein Dankesdank in besonderer Weise, denn sie nahm gleich zwei Theatertexte von mir ins Programm ihres von ihr allein finanzierten „Erstes Autorentheater Berlin“ im Literaturhaus Berlin auf, und organisierte dort mit großartigem Einsatz hervorragende Lesungen. Später arbeitete sie sogar noch als Schauspielerin und Regisseurin in meinem Monodrama „Leonida“, das sie auch selbst produzierte, und das insgesamt mehr Publikum und einen finanziellen Erfolg verdient gehabt hätte!
Natürlich kann ich verstehen, wie frustrierend es für Dich war, liebe Klara, den späteren, teilweisen Erfolg Deiner insgesamt 16 Autoren zu sehen, während Deine Theateridee des Autorentheaters keine öffentliche Finanzierung bekam. Ich finde das auch in bestimmter Weise ungerecht: die alte Westberliner versoffene Theaterszene hätte bestimmt ein Autorentheater verdient gehabt, worüber man endlich wieder neuen Gesprächsstoff erhalten hätte, in der letzten Bastion der Westberliner Theaterszene, dem Gasthaus Diner.
Im verstaubten Westberlin ist ja auch mein ehemaliger Verlag, Felix Bloch Erben, beheimatet, dessen Mitarbeitern ich nicht vergessen darf, allen der Reihe nach ihrem Verschwinden, insgesamt meinen Dankesdank auszusprechen. Denn es gab dort früher tatsächlich eine produktive Zeit! Der ehemalige Lektor Daniel Fiedler verstand es mit seinem Charme diverse Dramaturginnen männlichen Geschlechts zu umgarnen, und plötzlich wurden an Theatern Texte gespielt, um die sich sonst niemand gekümmert hätte! Sogar die Journalistin Beate Heine konvertierte ins Fach der Dramatiker, und ist seitdem aus der heutigen Theaterlandschaft kaum noch wegzudenken.
Meine Texte hingegen haben sie weitestgehend vor dem brutalen Zugriff der Bühnen geschützt. Bravo, als Autor kann man ja auch besser Akten sortieren, oder Flugzeuge beladen. Auch hierfür meinen innigsten Dankesdank!
Ich für meinen Teil habe mir vorgenommen, endlich so reich zu werden, wie man als Autor von anderen wohl gemutmaßt wird, wenn man irgendwann mal eine Uraufführung an einem etablierten Theater hatte. Jedenfalls könnte ich dann endlich diejenigen, die meinen Text „Darja“ für ihre misslungene Fernsehverfilmung als Vorlage entwendet haben, vor Gericht bringen. Ja, ich weiß, ihr habt die besseren Beziehungen, seid sozusagen in die Kultur geboren. Aber Respekt habe ich deshalb vor euch noch lange nicht!
Volker Lüdecke, Juni 2009
30.3.09
Gefahr von Identitätsdiebstahl im Internet
Der Inhaber der Lüdecke GmbH heißt laut Handelsregister mit Namen nicht Lüdecke, was aus vielerlei Gründen möglich sein kann, aber sobald diese Person versuchen sollte, ein geschäftliches Verhältnis mit dem Autor Volker Lüdecke zu suggerieren, würde der Betreffende eindeutig unter der Vortäuschung falscher Tatsachen handeln, dann also mit betrügerischer Absicht. Die Überprüfung läuft!
Nach Aufforderung hat sich betreffende Person dazu bereit erklärt, eine im Index von Google aufgeführte irreführende Berufsbezeichnung (Theaterverlag) löschen zu lassen, was jedoch dauern könne, da betreffende Person beabsichtige, "in Urlaub zu fahren".
Falls jemand nähere Informationen über diese Firma hätte oder helfen könnte, deren Absichten zu identifizieren, wäre es sehr freundlich, unter volker.luedecke@yahoo.de Kontakt aufzunehmen. Vielen Dank!
21.2.08
Diskussion um "Bauernstaat"
Der historische Hintergrund dieser Komödie wurde allerdings durch Eingriffe in den Text durch die Regie in eine Ossi-Wessi Schlammschlacht verändert, so dass sich die Hauptfigur in diesem Verwandlungstück auch leider nicht genötigt sah, sich zu verwandeln.
Daher geriet die Inszenierung in inneren Stillstand, und anstatt Komik zu entwickeln, versuchte man bloß, witzig zu sein.
Hartmut Krug sah daher anstelle eines intelligent komischen Textes nur eine aufgeblasene Sexpuppe. Dafür hätte er nicht nach Gera fahren müssen, die gibt es in jeder zweiten Inszenierung der Berliner Volksbühne.
Der etwas überhitzten Diskussion um meinen Text "Bauernstaat", zur Zeit am Großen Haus in Gera in der Inszenierung von Uwe Dag Berlin zu sehen, füge ich mit dem Begriff "Anomie" und dem Link zu Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Anomie
ein Stichwort zur Argumentation gegen die momentane Hysterie bei.
Der bisherige Exorzismus der Kritiker scheint ja das ästhetische Konzept des Stückes nur zu bestätigen.
Volker Lüdecke
11.2.08
"Bauernstaat"
Regie: Uwe Dag Berlin
15. Februar 2008
Bühnen der Stadt Gera
Großes Haus
Deutsch-Französische Autorentage 2007
29.10.06
Gastspiel ab 9.11.06 Leonida von Volker Lüdecke
Leonida von Volker Lüdecke, Gastspiel im Theater
"Verlängertes Wohnzimmer",
Frankfurter Allee 91, 10247 Berlin
jeweils um 21 Uhr
Ein fulminantes Solo der aus Film und Fernsehen bekannten Schauspielerin Klara Höfels, die ihre über dreißigjährige Bühnenerfahrung in "Leonida" von Volker Lüdecke voll zur Entfaltung bringt. Klara Höfels initiierte Erstes Autorentheater Berlin und produzierte die Inszenierung von Leonida.
Hermann Treusch, u.a. Intendant des Theaters am Turm, Frankfurt/Main und der Freien Volksbühne Berlin, führte Regie für die Premiere von Leonida im Literaturhaus Berlin.
Volker Lüdecke, Bühnenautor bei den Verlagen stueckgut, München und Felix Bloch Erben, Berlin, erhielt 1997 für sein Stück „Darja“ den Else-Lasker-Schüler Dramatikerpreis. Seine Stücke wurden am Pfalztheater Kaiserslautern, zum Berliner Theatertreffen (Stückemarkt), am Landestheater Mecklenburg, im Ersten Autorentheater Berlin und am Maxim Gorki Theater uraufgeführt.
Info zum Stück:
Leonida, Repräsentantin einer bekannten Corporate Identity, als Firmenikone jedoch intern schon längst auf´s Abstellgleis geschoben, erhält eine neue Chance als eine chinesische Delegation mit Millionenaufträgen im Gepäck darauf besteht, nur mit der Schönen aus den Werbeprospekten und Internetauftritten zu dinieren.
Leonida muss sich entscheiden: die Wahrheit aussprechen, oder die Karriere befördern...