Nachdem ich 2015 fast ausschließlich für das Morignone Minie Serie Filmprojekt gearbeitet hatte, eine vorbereitende Arbeit die ERSTMAL KEIN GELD EINBRINGT, kam am Ende das Finanzamt Berlin Kreuzberg auf die glorreiche Idee, eine solche Tätigkeit zu unterbinden.
Die Begründung: wer als Autor sein Arbeitszimmer steuerlich von der Miete absetzt, muss schnellstens Gewinne vorweisen. Falls man zukünftige Arbeitsplätze im Filmbereich schafft, zählt das in ihrer Rechnung nicht.
Ziemlich wütend schrieb ich dann
Die Fliege im Finanzamt und konzentriere mich seitdem auf´s sofortige Geldverdienen. Sicherlich schade für alle, die sich vom Morignone Filmprojekt bald einen bezahlten Job versprochen hatten, aber die Dankeschön Karten dafür bitte ans Finanzamt am Mehringdamm!
Es gibt nun aber wieder Hoffnung, das Filmprojekt wieder in Fahrt zu bringen, denn im Zuge meiner direkten Veröffentlichungen habe ich
Morignone überarbeitet und komme auch mit dem Drehbuch für die Miniserie, das bisher nur als Treatment fertiggeworden war, sehr gut voran.
Für das Filmprojekt fehlt definitiv noch eine geeignete Filmproduktion, denn als Autor kann ich keine Filmförderung beantragen, dazu bedarf es einer Filmfirma mindestens mit dem Status einer GmbH.
Also sollten alle, die sich für das Projekt interessieren und gern in Zukunft einen bezahlten Job in der Filmbranche damit erreichen möchten, sich nach solch einer geeigneten Filmproduktion umhören. Ich werde das selbstverständlich auch selbst weiterhin tun, wie ich es mit meinen Kontakten zu Arek Gielnik von Indifilm und Ki Bun bisher schon getan habe.
Vielleicht erschien das Projekt bisher noch nicht überzeugend genug, daher auch meine Initiative, die Textvorlagen zu überprüfen und zu überarbeiten. Ich denke es hat sich gelohnt. Wer Filme wie "Der Gott des Gemetzels" von Reza/Polanski mag und ein guter Regisseur ist, könnte bereits die Theaterfassung des Morignone Stoffes als Drehbuch nehmen und nahezu eins zu eins verfilmen.
Allerdings bietet das Drehbuch der Miniserie bessere Möglichkeiten, das Thema des Klimawandels in weiten Kreisen diskutabel zu machen, denn zwischen den Folgen denkt der TV Zuschauer weiter daran und setzt die Debatte über das Thema fort.
Es ist einfach so wichtig, auf die Folgen der Erderwärmung aufmerksam zu machen, denn Klimakonferenzen reichen nicht aus. "Die da oben" können nicht wirklich etwas gegen die Industrie- und Wirtschaftsinteressen machen, wenn kein Druck von unten entsteht.
Für das Morignone Projekt bietet sich neben diesen Möglichkeiten natürlich auch die Inszenierung in einem Theater mit anschließender Verfilmung an, was den Vorteil hätte, dass die Figuren schon theatererprobt und erspielt wären und fast eins zu eins auf die Leinwand springen könnten. Im Drehbuch gibt es natürlich viel mehr Figuren als im Stücktext, was dann ein kleines Jobwunder schafft.
Ich denke, das können wir alle gut gebrauchen, das betrifft mich auch.
Volker Lüdecke