Audiopremiere am 1. Oktober 2021 um 21 Uhr im SO36, Oranienstr. 190, 10999 Berlin. Dazu Visuals von Lazy Liu, anschließend Konzert Lyhre
Archivsuche funktionert nicht immer wie erwartet oder gewünscht. Hier die manchmal unauffindbare Seite im Archiv des LCB.
Für Stückeschreiber ist die Dokumentation der eigenen Arbeit essentiell, da sie sich für gewöhnlich in vergänglichen Inszenierungen niederschlägt und nicht in jederzeit verfügbaren Büchern.
Nach einigen Jahren oder Jahrzehnten ohne Dokumentation tritt nämlich Piefke auf den Plan und meint, die geleisteten Arbeiten infragestellen zu können. Und Piefkes gibt es reichlich, in allen Schichten, Klassen und Geschlechtern.
Stipendiaten der Theaterautorenwerkstatt 94, Foto Renate von Mangoldt
Meine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem kurdisch-deutschen Theaternetzwerk Nexus und dem fringe ensemble in Bonn findet derzeit seine Fortsetzung in einem Theaterprojekt über die literarischen Projektionen von Karl May und Friedrich Nietzsche auf das Kurdistan des 19. Jahrhunderts, die hier auf ironische Weise aus dem Blickwinkel des 21. Jahrhunderts kommentiert, gebrochen oder konterkariert werden.
Die vier Autoren und Autorinnen Volker Lüdecke, Mirza Metin, Wajiha Said und Katharina Schlender verwenden für dieses Projekt zeitgenössische wie historische Bezüge, um in ihren Texten ihre heutige Sicht auf die Denk- und Schreibweisen der so erfolgreichen wie umstrittenen May und Nietzsche im Kontext der heutigen kurdisch-deutschen Realitäten zu präsentieren.
Gefördert von: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und Stiftung Preußische Seehandlung in Berlin.