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3.10.11

Volker Lüdecke 2011



Entwicklungshilfe für Europa!
Ein großer Fehler in der Entwicklung Europas scheint mir, dass es seine Kritiker zu Gegnern erklärt und damit die eigene Kritikunfähigkeit zur Leitkultur erhebt.
Eine demokratische europäische Gesellschaft wird sich in einer Meinungsdiktatur allerdings nicht entwickeln können.

Meinungsvielfalt erscheint dann nicht als erwünschter Zustand einer zukünftigen Gesellschaft, sondern Konformismus als tatsächliche europäische Staatsreligion.
Europa ist jedoch bereits viel weiter entwickelt, als es selbst behauptet zu sein. Kein vernünftig denkender Mensch würde heute die Vorteile und die Notwendigkeit einer Einigung der europäischen Staaten in Frage stellen, nur über das Wie des Verbindens bestehen unterschiedliche Meinungen.

Die Euro Besserwisser haben mit ihrer unausgereiften Währungsunion der Einigung Europas wohl den größten Schaden zugefügt, welchen die kommenden Generationen mit vielen sozialen Entbehrungen werden ausbaden müssen.
Das Geld sollte in einer Freundschaft eben nicht das Verbindende darstellen, denn wenn es fehlt, ist folglich auch die Freundschaft gefährdet.

Zuerst muss Europa gemeinsam seinen moralischen Gulag auflösen: endlich konkrete Hilfe für die im Massengrab Mittelmeer ertrinkenden Afrikaner aufbieten, um zu beweisen, dass es eine Kultur der Solidarität mit den Schwächsten eingehen möchte, und nicht den geistigen Faschismus des Wegschauens und eine Money Union mit der Finanzindustrie.

Für diese gemeinsame Basis einer solidarischen Vision wären bestimmt Millionen von EU Bürgern bereit, persönlich auch finanzielle Opfer zu bringen.
Volker Lüdecke
http://www.youtube.com/user/THEATERFILME

Aufführungsrechte: Drei Masken Verlag, München

12.5.11

help the boat people!!

In meinem Theatertext "Magic Mushrooms" habe ich von den boat people aus Afrika berichtet. Wie viele von ihnen im Meer ertrinken, weil ihre Boote kentern, wenn sie in schwere See geraten, oder die Boote überfüllt sind.

Eine einfache und pragmatische Hilfe für diese Leute wäre eine künstliche Insel im Meer, wo sie eine Pause machen könnten, wo sie medizinisch versorgt würden und sich nochmal überlegen könnten, wie ihr Weg weitergehen soll.

Wenn jemand zufällig ein altes Schiff übrig hat, das auf ihrer Strecke fest vor Anker liegen könnte, so einen alten Dampfer, den einige Hilfsorganisationen für ihre Hilfe nutzen könnten. Das wäre eine konkrete Möglichkeit jenseits aller Grenzen von EU und Afrika zu helfen!!! Also macht eurer Herz auf, ihr Reeder dieser Welt!

Die peinlichen Akademiker und Politikdoktoren haben jetzt genug Schiss in den Hosen, es wird Zeit, sich wirklich wichtigen Themen zu widmen.

Auf wen ich auch aufmerksam machen möchte ist Bradley Manning, der größte Friedensakitivist seit dem Vietnam Krieg: er hat Kriegsverbrechen aufgedeckt und sitzt dafür im Knast! Von hier aus beste Wünsche und hoffentlich mehr Aufmerksamkeit für Bradley Manning!!

3.3.11

TÜV für Politdoktoren!

Nach dem Rücktritt des Freiherrn von und zu sollte jedem Betrachter dieser Staatsposse klar sein, dass dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit nach so mancher Doktor in der Politik zwar Füße besitzt, aber evtl. nicht die richtigen Noten gespielt hat, um rechtmäßig im Gewand des Herrn oder der Frau Doktor defilieren zu dürfen.
Um diesem Fußnotenskandal endlich beizukommen, sollte insgesamt ein TÜV für alle Doktoren in der Politik eingeführt werden, und zwar ohne Ausnahme in allen politischen Parteien und Lagern.
Vielleicht ließe sich ja sogar die Politik insgesamt von ihrer titellastigen Eitelkeit befreien! Befreiend wärs!

17.2.11

Die Gutenberg Bibel!

Es ist schon bemerkenswert, wie im Moment die deutschen Akademisten auf ihr schwarzes Schaf einprügeln, all die flachen Magister, die mickrigen Bachelors, die bemühten Doktoren und die zahlreichen faulen Professoren!
Dabei begehen sie den größten Fehler ihres Lebens. Nichts gegen die Schmähung des Plagiats, und auch alles selbstverständlich gegen den Missbrauch von ererbter Macht (da sollten doch einige Sender mal in ihren eigenen Reihen forschen!!!)
Aber dieser Verteidigungsminister ist ein wahrer Friedensaktivist! Niemand außer er in Person kann die Bundeswehr in einem solchen Ausmaß ruinieren! Endlich eine vollkommen abgewickelte Truppe, die ihre menschlichen Nöte nur noch in Boulevardmedien äußern kann. Endlich eine Bundeswehr, die in Zukunft aufgrund ihrer Finanzlage von allen Kriegsschauplätzen dieser Welt freundlich aber bestimmt ausgeladen werden wird! Was doch diesem Land mit der Vergangenheit und dieser heutigen Gesellschaft sehr gut tun wird!
Aber da fallen all diese flachen Magister, mickrigen Bachelors, bemühten Doktoren und faulen Professoren ausgerechnet auf jene hohen Militärs herein, die im Moment ihre Posten in Gefahr sehen? Und die genau wissen, wer tatsächlich ihnen ihre Pfründe nehmen kann!
Eine Groteske, wenn eine gutmeinend geifernde Gemeinde meint, sie schiebe die Entwicklung an! Und im Hintergrund sind´s doch ganz andere!
V.L.

8.10.10

Badelatschen


Bewerbung als Pressesprecher für Stuttgart 21. Berlin, den 08.10.2010

Lieber Bürgermeister von Stuttgart,

zufällig habe ich bei ntv erfahren, dass Sie einen Pressesprecher suchen. Da ich zurzeit sowieso eine Nebentätigkeit suche, habe ich mich entschlossen, mich auch bei Ihnen zu bewerben. Zwar wohne ich in Berlin, aber mit der Bahn wäre ich auch immer rechtzeitig in Stuttgart, wenn es nötig ist.

Ich bin auch ein begeisterter Freund von Stuttgart21, weil ich es gut finde, wenn der Steuerzahler der Deutschen Bahn vor ihrem Börsengang noch mal mit ein paar Milliarden unter die Arme greift. Außerdem steht ja so ein Bauwerk ein paar Jahre, wie man an dem alten Kopfbahnhof sieht.

Für mehr Bürgerakzeptanz schlage ich vor, dass die Bahnhöfe generell geschont werden, nicht nur in Stuttgart. Auch in Berlin sollten Fahrgäste verpflichtet werden, nicht mehr mit Straßenschuhen, Stiefeln und Kofferrollen die Bahnsteige abzunutzen.

Als Lösung des generellen Bahnhofproblems schlage ich deshalb vor, dass in Zukunft Fahrgäste im Bahnhofsbereich entweder Badelatschen tragen, oder Hausschuhe. Eventuell auch dicke Socken (aber nur gewaschene).

Wer keine Badelatschen dabei hat, darf erst gar nicht ein- oder umsteigen. Am Bahnhofseingang würde dafür eine Kontrolle vorgesehen. Gegen Gebühr kann bei Nichtbeachtung der Vorschriften ein Paar ausgeliehen werden. Siehe Gebührenordnung.
Für Fahrgäste, die von außerhalb der Badelatschenzone anreisen, sollten gleich bei der Ticketkontrolle Einwegbadelatschen kostenlos überreicht werden.

Falls die Verhandlungen über Stuttgart 21 nach den beschriebenen Maßnahmen auch weiterhin stocken sollten, käme ein Wegfall des Stuttgarters Bahnhofs in Betracht.

Bürger, die auf der einen Seite ihrem historischen Bahnhof den Garaus machen wollen, oder auf der anderen Seite ein großes Bahnhofsprojekt verhindern wollen, haben generell keinen Bahnhof verdient.
Stuttgart ohne Bahnhof wäre auch kostengünstiger. Ein Zubringer per Autobus zum Bahnhof außerhalb von Stuttgart wäre eine ökonomisch sinnvolle Lösung und würde Bahnreisenden nebenbei ein Gefühl von Airport vermitteln.
Aber nur, wenn man sich nicht einigen kann!

In der Hoffnung, Sie mit meinen Lösungsvorschlägen überzeugt zu haben, erwarte ich Ihr Stellenangebot.

Mit freundlichen Grüßen,

Volker Lüdecke

24.8.10

Erfahrungen auf der Intensivstation

Aus aktuellem Anlass der drei mutmaßlich durch im Krankenhaus erworbene Keime verstorbenen Babys an der Uniklinik in Mainz kann ich nicht mehr verschweigen, was mir dort im Sommer vergangenen Jahres auf der Intensivstation widerfuhr, als ich dort wegen einer Operation drei Tage versorgt wurde.

Vorerst möchte ich aber zum Ausdruck bringen, wie überaus kompetent, hilfreich und freundlich die regulären Krankenschwestern, Pfleger und Ärzte mich dort medizinisch betreut hatten.

Es war der zweite Tag auf der Intensiv- oder Aufwachstation, wo ich tags zuvor nach achtstündiger Narkose aufgewacht war. Ich lag dort mit zahlreichen Kanülen und Überwachungsgeräten verkabelt und erhielt von Krankenschwestern Betreuung, die sich jeweils mit Namen vorstellten und sehr freundlich und hilfreich waren. Doch dann kam ein Mann in mein Zimmer, der sich nicht vorstellte, aber behauptete, er müsse einen Bluttest durchführen. Er drehte sich von mir weg, nestelte verstohlen an einem Tester herum, dann drehte er sich zu mir und stach mich damit in den Finger. Dann ging er wortlos hinaus.

Meine Hand schwoll sofort an. Wenig später kam er zurück und behauptete, er müsse noch mal einen Bluttest durchführen. Diesmal wollte er in die andere Hand stechen. Ich verweigerte das. Er stach daher noch mal in die geschwollene Hand. Dann trug er unaufgefordert mein auf dem Nachtisch stehendes Essen und Trinken hinaus, kam mit einer Suppe zurück und behauptete, er müsse mich füttern.

Ich verweigerte die Nahrungsaufnahme, da ich zuvor schon selbstständig essen konnte. Ich sagte ihm, dass meine Frau gleich da sein werde. Er wollte mich fast zwingen zu essen, da kam zum Glück meine Frau herein und er verließ augenblicklich mein Zimmer. Von der Suppe habe ich keinen Schluck getrunken. Bald kam die reguläre Krankenschwester und war sehr erstaunt über meine geschwollene Hand, die sie dann versorgte. Zu ihrem „Kollegen“, den ich danach nicht wieder traf, äußerte sie sich nicht.

Für mich hatte diese Begegnung etwas Unheimliches und Bedrohliches, da ich noch sehr geschwächt war und mich gegen diese Person kaum wehren konnte. Unheimlich auch besonders, weil sich jemand vom Krankenhauspersonal (nehme ich an) ungehindert Zugang zur Intensivmedizin verschaffen kann, um dort seine Spielchen (aus welchen Motiven auch immer) mit wehrlosen Patienten zu treiben.

In meinen Augen könnte sich eine solche Person auch Zugang zu anderen Stationen mit wehrlosen Patienten verschaffen. Der gute Ruf des Uniklinikums Mainz und der Ruf seiner zahlreichen hervorragend arbeitenden Mitarbeiter darf nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Allerdings zeigen die drei mutmaßlich an mit Darmbakterien verunreinigten Infusionen verstorbenen Babys, wie ausgeliefert und daher extrem schützenswert der Krankenhausbereich sein muss!

Falls dort ein Irrer „Gott“ spielen sollte, muss er unbedingt selbst auf eine geschlossene Station verlegt werden!

Trauer um drei vernichtete Leben!

Und auch Trauer und Betroffenheit unabhängig davon auch aus anderem Anlass: wegen des Todes von Christoph Schlingensief.
Wie ich ihn in Berlin erlebt habe, hatte er zeitweise das in Ideologien erstarrte Theater zu einem lebendigen Abenteuerspielplatz für erwachsene Kinder verwandelt, und darin selbst immer die Rolle des „Bandenchefs“ übernommen. Eine vergnüglich kindliche Kunstform, die viel zu früh ein tragisches Ende findet!

6.8.10

Danke Bill, danke Warren!

Es ist Zeit für einen privaten Brief, der die Öffentlichkeit nichts angeht. Wow, Jungs, wie ihr die Milliardäre beleuchtet, das ist genial, eine fantastische Imagekampagne! Das ist clever! Ihr werdet Milliarden damit machen.
Und gleichzeitig unterstützt ihr tatsächlich die Wohltätigkeit, die Armen dieser Welt, die NGo´s , die vielen Initiativen für eine bessere Welt, die dringend auf Kohle warten.
Ihr werdet es schaffen, dass Malaria ein Riesen Geschäft wird, genauso wie Aids. Ich sehe das wie ihr, einfach nur pragmatisch. Helfen kostet Geld, und das muss verdient werden. Wie könnte jemand helfen, der selber nichts hat?
Deshalb hatte ich ja alle Großbankhofbesitzer im Friedrichsheim ermuntert, auf euren virtuellen Zug aufzuspringen. Leider haben die Patienten hier in Germany das immer noch nicht kapiert.
OK, ihr hättet das bestimmt besser gemacht, ich weiß. Einfach die Leute zu einem Beefsteak einladen, ihnen so viel Fleisch auf den Teller legen, dass sie davon kotzen müssen.
Und dann den Eimer halten und sagen: „Gib die Hälfte, gib einfach nur die Hälfte!“