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l%C3%BCdecke-a8699a43?trk=profile-badge">Volker Lüdecke

6.6.15

Die Superentertainer - Folge 2

In der Kantine einer öffentlich rechtlichen Sendeanstalt erleuchtete zwei der bedeutendsten Moderatoren und Entertainer des letzten Jahrhunderts eine sensationelle Entdeckung: sie stellten fest, dass sie über den Dingen stehen wollten.
So kam es, dass Harry und Waldi zusammen auf das Dach Europas zogen. Fortan lebten sie dort in frohgemuter Eintracht, in einem schneeweißen Iglu auf einem Gletscher im Hochgebirge.
Harry und Waldi beim Mittagessen auf einer Eisbank vor ihrem Iglu. Harry serviert Pizza.
                                                                                                                                         
Waldi: Das Aufwärmen von Fertiggerichten klappt sogar in dieser dünnen Höhenluft, Kompliment, Harry!
Harry: Solange der Eisschrank draußen gratis ist, gibt´s Tiefkühlkost. Hab einen Doktor im Schrank, Dr. Oetker!
Waldi: Ich als Koch von bayerischen Originalrezepten verbringe mindestens zwei Stunden vorm Gaskocher. Während Du dich vorm Iglu sonnst.
Harry: Die moderne Hausfrau gratuliert dir zu dieser sportlichen Leistung, aber zwei Stunden für ein paar Weißwürste mit Brezen, Waldi?
Waldi: Vergiss nicht meinen original süßen Senf!
Harry: Meintest Du diesen süßlichen Senf, gewürzt mit Waldemarscher Selbstbeweiräucherung?
Waldi: Schon wieder eine Überschwemmung auf meiner Pizza. Wasser zwischen Schinken und Peperoni, während deine knusprig und trocken gebacken ist.
Harry: Das liegt an deinen Pilzen.
Waldi: Ja, ja, oder Schmelzwasser tropfte von der Igludecke herab. Noch solche Ausreden? Immer auf meine Pizza, während deine vom lästigen Klimawandel verschont bleibt.
Harry: Mein Glück!
Waldi: Bitte erklär diese Ungerechtigkeit, großer Aufwärmer und Fertigbäcker!
Harry: Wenn unsere gleißende Höhensonne auf den Iglu scheint, dann gleichmäßig auf die gemeinsame Hütte. Jedes Lebewesen auf diesem Fleck wird gleichermaßen von ihren sengenden Strahlen getroffen. Ich wüsste nicht, welche Ungerechtigkeit Du darin entdecken möchtest?
Waldi: Nicht nur bei Pizza Funghi, auch bei Speciale ist es immer das gleiche: es plätschert zwischen den Salamischeiben.
Harry: Gluck, gluck!
Waldi: Allein der Anblick verdirbt mir den Appetit.
Harry: Großes Ehrenwort, diesmal hat Dirty Harry nicht seine Hände im Spiel.
Waldi: Aber dem Briefträger heimlich ein Kuvert zustecken!
Harry: Wer? Ich?
Waldi: Habe dich vom Schlitten aus gesehen.
Harry: Trinkgeld. Der arme Briefträger ächzt beinahe täglich aus dem Tal hier herauf, da hab ich ihm zum Dank ein Kuvert zugesteckt.
Waldi: Mit einer Adresse vorne auf dem Umschlag?
Harry: Ja, und?
Waldi: Harald, wir beide hatten eine feste Vereinbarung: Keine Bittbriefe an die Sender! Wenn sie uns vergessen haben, schön. Voller Verachtung schauen wir von hier oben auf sie herab. Falls ihnen einfallen sollte, wegen eines Jobs bei uns anzufragen, müssen sie ihre Wadenmuskeln mal in Anspruch nehmen und den Berg hinauf. Hatten wir das im Hofbräuhaus nicht geinsam besprochen? Ja oder nein?
Harry: Aber Waldi, kein hochgestellter Mitarbeiter einer deutschen Sendeanstalt geht heutzutage noch einen einzigen Schritt zu Fuß.
Waldi: Wieso?
Harry: Sie könnten ja unterwegs auf GEZ Zahler treffen.
Waldi: Oder heimliche Briefe finden.
Harry: Ganz harmlose Korrespondenz. Man könnte meinen, Du hättest einen Kontrollzwang.
Waldi: An wen, und was stand drin?
Harry: Liebe Independent Filmer, es tut mir leid, in eurem wahnsinnig spannenden Klimawandelfilmprojekt nicht mitspielen zu können, doch langfristige Verträge und meine unverbrüchliche Treue zu unseren deutschen Sendeanstalten verhindern leider ein von mir favorisiertes Engagement in eurem Filmvorhaben.
Waldi: Mit freundlichen Grüßen, der größte Entertainer aller Zeiten, selbstredend, schwungvolle Unterschrift. Nicht?
Harry: Aber nein, Waldi? Ich, der Speisenaufwärmer vom Gletscher, der ungelenke Fertigbäcker, dem regelmäßig deine Pizza Speciale misslingt?
Waldi: So sympathisch bist Du nicht, Harry. Außerdem, für die Niederungen der Low Budget Independentfilmer hast Du dich in deinem ganzen Leben noch nicht interessiert. Was steckt also wirklich dahinter?
Harry: Ach, die Kleinen da unten, gönnst Du ihnen die Zeilen nicht? Nicht einmal eine freundlich formulierte Absage darf ich ihnen zukommen lassen? Mit deiner Unterschrift?
Waldi: Gott, schmeckt die Pizza heute gräßlich!
Harry: Sieht fürchterlich aus. Das liegt an dem Fleisch, das für den Klimawandel verantwortlich ist. Morgen das einzige Thema im neuen europäischen Kino!
Waldi: Zum Glück hab ich noch einen Kasten Weizenbier im Schnee. Bevor die Sonne deinen Doktortitel wegschmilzt, taue ich meinen Vorrat lieber auf.
Harry: Alle Flaschen in einem Magen, Waldi?
Waldi: Wo sonst, Harry? Wo denn sonst?

VL, Berlin 2015

2.6.15

Die Superentertainer - Folge 1


In der Kantine einer öffentlich rechtlichen Sendeanstalt erleuchtete zwei der bedeutendsten Moderatoren und Entertainer des letzten Jahrhunderts eine sensationelle Entdeckung: sie stellten fest, dass sie über den Dingen stehen wollten.
So kam es, dass Harry und Waldi zusammen auf das Dach Europas zogen. Fortan lebten sie dort in frohgemuter Eintracht, in einem schneeweißen Iglu auf einem Gletscher im Hochgebirge.
Harry und Waldi beim Frühstück auf einer Eisbank vor ihrem Iglu. Auf dem Eistisch Kaffee und Käsebrötchen.


Waldi: Heute Nacht habe ich kalte Füße bekommen, Harry. Meine Socken waren nass, als ich aufgewacht bin.
Harry: Du gehst mit Socken ins Bett, Waldi?
Waldi: Mit warmen Füßen bleibt man ewig gesund.
Harry: Das erklärt mir den Smog hier oben, über allen Dächern und Wipfeln.
Waldi: Nasse Socken sind etwas Unnatürliches. Etwas, das stört in dieser vollendeten Naturlandschaft.
Harry: Ich glaube, der Netzer hatte dasselbe Problem, der hat auch so an den Füßen geschwitzt. Schwappte bei ihm aus den Schuhen heraus, weil er so große Füße hat und immer mitkicken wollte.Vielleicht hast Du im Schlaf träumend die Sportschau moderiert?
Waldi: Nein, ganz bestimmt nicht. Das Kapitel Sportschau hat sich erledigt, das habe ich schon lange innerlich abgehakt.
Harry: Du kannst mir ruhig alles anvertrauen, niemand weit und breit hier oben, dem ich es weitersagen könnte.
Waldi: Auch keine Kameras, wie bei Big Brother?
Harry: Dann wäre ich nicht mit dir auf den Gletscher gezogen, mein lieber Waldemar, mein ehrliches Ehrenwort!
Waldi: Harry, ich weiß. Aber ich weiß auch, wie sehr Du deine TV Show vermisst. Wie hieß sie noch?
Harry: Ich? Aber nein, welch gewaltiger Irrtum! Ich war in meinem ganzen Leben noch nie sentimental. Late night show? Nie gehört!
Waldi: Du musst mir nicht vorspielen. Hier oben ist doch sonst niemand, der dich hört.
Harry: Pass auf, Du hast deinen Kaffee verschüttet. Hast Du Parkinson?
Waldi: Nein, mir ist kalt. Der Kaffee auch. Aber dieser Ausblick!
Harry: Schau mal, wir haben heute morgen einen Brief heraufgetragen bekommen. Bestimmt Fanpost für mich.
Waldi: Aus Berlin.
Harry: Lieber Waldemar! Seit wann heiße ich Waldemar?
Waldi: Lies ihn vor, ich finde meine Brille nicht!
Harry: Lieber Waldemar, könntest Du bitte den größten Entertainer des deutschen Fernsehens dazu überreden, in der Morignone Miniserie mitzuspielen? Du bekommst dann auch als Dankeschön eine bedeutende Nebenrolle. Hochachtungsvoll: kann ich nicht entziffern.
Waldi: Aha!
Harry: Netter Brief an Dich.
Waldi: Man verwechselt uns inzwischen schon.
Harry: Wen meint er damit: der größte Entertainer des deutschen Fernsehens?
Waldi: Keine Ahnung.
Harry: Ach, ja?
Copyright V.Lüdecke, Berlin 2015

29.5.15

Harald Schmidt und Waldemar Hartmann zusammen in einem Iglu

Ich kann gar nicht verstehen, warum Waldemar Hartmann und Harald Schmidt nicht zusammen in einem Iglu auf dem Dach Europas leben.

Das Traumpaar hätte ich gern in Morignone-Die Mini Serie!

Solche Entertainer dürfen hier nicht fehlen!

11.5.15

Alternative zum Berliner Theatertreffen

Es gibt eine Alternative. Die Alternative zum Theatertreffen. Lesungen von Berliner Bühnenautoren/Innen.
Am 14.5  und  15.5.2015  auf der Bühne der Brotfabrik Berlin Weissensee.

Programmtipp

23.4.15

Berlin ist fern von den Alpen

... aber die Alpen sind ein Spiegelbild der globalen Klimazonen. Vielleicht
geht uns die Entwicklung dort dann doch etwas an.
Wir versuchen im Moment, über STARTNEXT einen Pilotfilm für die Miniserie Morignone zu finanzieren. Es gibt dabei tausend Hindernisse, dieses ist nur eines davon.
Viele helfen uns engagiert, doch einen Weg zu finden, unser Morignone Filmprojekt zu verwirklichen. Ich hoffe sehr, dass die positiven Kräfte überwiegen.
Und dass diejenigen nicht zahlreich sind, die das Projekt am liebsten scheitern sehen würden.
VL



28.3.15

Morignone-Die Mini Serie

Demnächst findet in Paris die Klimakonferenz 2015 statt, wo Entscheidungen über die Zukunft und die Lebensverhältnisse unendlich vieler Menschen getroffen werden.
Es geht um ein Bewusstsein über globale Folgen des Klimawandels, es geht um konkrete Maßnahmen, diesen einzudämmen, und es geht auch darum, vor dem Hintergrund eines ausgeplünderten Planeten, dessen abnehmende lebensfreundliche Zonen die aktuellen kriegerischen Konflikte um Religionszugehörigkeiten und Großmachtgehabe als traurig groteske Konflikte  erscheinen lassen.
Die Miniserie Morignone von Volker Lüdecke wird die Popularität von TV Serien dafür einsetzen, um diese Zusammenhänge einem breiten Publikum nahe zu bringen. Denn es bedarf einer Bewegung vergleichbar dem internationalen Verbot der FCKW Ozonkiller, um auf den kommenden Klimakonferenzen endlich bindende internationale Vereinbarungen durchzusetzen.

trailer one: Morignone-Die Mini Serie from Volker Luedecke on Vimeo.


8.11.14

Wunderbare Schauspielerin Tanja Watoro, die die Geschichte ihrer Familie erzählt. Am 9. und 10. November in der Vagantenbühne:

Hingehen! Sehenswert!


http://www.vaganten.de/stuecke/sterne-ohne-himmel/

18.10.14

 
tryout-screening der ersten Episode
am 22.Okt 22 uhr 
Berlin Friedrichshain
FRANKFURTER ALLEE 23,
in der Sanatorium 23 Lounge

10.10.14

Die linkedin Posse bei Google

Google schafft es mal wieder nicht, Informationen über einen Literaturpreisträger korrekt darzustellen: 

Bei yahoo einfach zu finden, bei Google verschwunden: linkedin Profil

21.9.14

AG Film Berlin

Die Medienwelt erlebt aktuell einen dramatischen Umbruch, denn die Fernsehsender verlieren das Privileg, alleinige Sender von TV Programm zu sein.
Mit den neuen, internetfähigen Fernsehern switched der Zuschauer problemlos zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern auf der einen Seite und Online Angeboten wie Video on demand, youtube oder Vimeo auf der anderen Seite hin und her.
Das Monopol der Sendeanstalten wird aufgeweicht, es ergeben sich Chancen für neue Kanäle, die ihr Publikum suchen und finden können.
Natürlich lassen sich die mit Millionen Fernsehgeldern produzierten Programme nicht mit den begrenzten Mitteln von Independent Filmern vergleichen, obwohl deren Ergebnisse oftmals inhaltlich spannender und ästhetisch innovativer sind und mehr Charme verbreiten.
Daher sollten die Independent Filmer den Zeitpunkt nicht verpassen, wo die Sehgewohnheiten der Fernsehzuschauer noch nicht so strukturiert sind, dass independent video on demand Kanäle keine Chance hätten. Es wird höchste Zeit, den Output der Independent Szene nicht mehr zahlungsunwilligen Filmfestivals und Videoplattformen zu überlassen, sondern die Independent Szene dadurch zu stärken, dass Mittel für neue Projekte auch zurückfließen.
Und nebenbei, auch für die Nische der Schauspiel/Kammerspiel Verfilmungen a la "Der Gott des Gemetzels" ergeben sich neue, interessante Perspektiven.
Volker Lüdecke

30.6.14

Neues Deutschland am Alexanderplatz

In einer gehackten Ausgabe meldete die Tageszeitung Neues Deutschland, am Alexanderplatz in Berlin sei ein Mahnmal für die Opfer des Kommunismus eingeweiht worden.
Alle linksgerichteten Parteien distanzierten sich augenblicklich von dieser Meldung.
Es gebe keine Opfer des Kommunismus. Auch keine des Sozialismus.
Die zufällig zu Tode Gekommenen seien Abweichler, Konterrevolutionäre, Bürger und Sektierer. In Zukunft plane man einen toleranten Sozialismus, einen reformierten Kommunismus, und strebe die Vorherrschaft in der Kulturpolitik an.
Dass sich kriminelle Elemente in den Datensatz des "Neuen Deutschland" hacken konnten, sei eine dem kapitalistischen System immanente Sicherheitslücke. Man werde, gleichgültig, ob er dafür verantwortlich sei oder nicht, den Autor Volker Lüdecke für diese Machenschaften zur Rechenschaft ziehen.
(Prawda)

14.4.14

Im Fadenkreuz der Internet Mafia

Wer sich mit den Mächtigen in diesem Land noch nie angelegt hat, mag der Meinung sein, dass in Deutschland weitestgehend ein relativ hohes Maß an Rechtsstaatlichkeit herrscht.
Die Frage dabei sollte jedoch erlaubt sein, wer sind eigentlich die wirklich Mächtigen in diesem Land?
Einige vertrauen noch darauf, dass die gewählten Volksvertreter in einem der besten Modelle aller möglichen Staatsformen, der Demokratie, das Sagen haben, aber stimmt das?
Bei genauerer Betrachtung kommen Zweifel auf.
Wie kann es sein, dass die Regierenden sich nicht in der Lage sehen, einer Internet Mafia das Handwerk zu legen, die jeden Bürger im Stile von Auftragskillern öffentlich zur Strecke bringen kann?
Die virtuelle Macht gewisser Dienste, sei es die NSA oder die Nachfolgeorganisationen der Stasi, oder andere Mafia Strukturen, über deren Existenz zu spekulieren müssig ist, da sie ja jederzeit ihren Namen ändern können, bemerkt nur derjenige, der sich den wirklich Mächtigen öffentlich entgegenstellt.
Als Autor kann ich da nur Empfehlungen an andere Autoren aussprechen: schicke niemals ein Drehbuch an einen deutschen Fernsehsender, denn selbst wenn du den Diebstahl deiner Arbeit beweisen kannst, vor deutschen Gerichten bekommt immer der TV Sender Recht.
Beschwerst Du dich dann öffentlich über den Diebstahl deiner Arbeit, verfügen diese eitlen Medienmacher über ausreichend Macht und manipulative Fähigkeiten, um dir alles anzuhängen, was ihnen beliebt.
Ich weiß, ich schreibe hier nicht auf Papier, sondern auf den Dollars von Google, ich habe Google in der Vergangenheit bereits mehrfach angezeigt und sie haben sich immer hinter ihren Algorithmen versteckt, aber Google ist die größte Macht im Staat, entscheidet über Wohl oder Untergang von Firmen und Privatpersonen, und GOOGLE ist käuflich.
Bedenkt das bitte, wenn ihr die Google Suchmaschine nutzt, und zufällig auf ein falsches Linkedin Profil unter meinem Namen stoßt.
Ich bin kein Tischler oder Maschinenbauer, sondern Theaterautor und Filmemacher!
V.L.

3.4.14

Lesung bei der Stasi

Neulich hatte ich einen Albtraum, den ich unbedingt erzählen muss. Sonst kommt er womöglich eines nachts wieder.
Ich erhielt eine Einladung, bei der Stasi aus einem neuen Theatertext von mir zu lesen.
Oh, dachte ich, was für eine nette Gelegenheit, die Stasi einmal persönlich kennenzulernen. Ich stamme ja aus dem Westen, hatte auch keine Verwandten in der DDR, für mich also eine komplett neue Erfahrung.
Beim nächsten Schreiben am Computer fiel mir auf, dass jemand den Ordner mit meinen Autorenhonoraren, in dem ich meine Abrechnungen aus zwei verschiedenen Buchverlagen aufbewahrt hatte, auf dem Rechner verschoben und manipuliert hatte.
Den Ordner mit den screenshots vom Bildschirm, in dem ich Verleumdungen gegen meine Person aus dem Internet gesammelt hatte, fand ich auf einmal leer.
Videos von früheren Theaterproduktionen, die ich bei youtube archiviert hatte, fand ich nun mit Kommentaren von Texten versehen, die ich in anderem Zusammenhang geschrieben, aber selbst nicht den Videos beigefügt hatte.
In meinem Email Postfach kam vom Verleger eine Email an, mit dem Hinweis, meine neue Abrechnung sei als PDF angehängt.
Ich schaute nach, kein Anhang, die Abrechnung fehlte.
Dann recherchierte ich die Anzahl meiner Buchverkäufe und verglich sie mit dem Eingang auf meinem Konto. Ein gigantischer Fehlbetrag.
Da dachte ich mir, wenn das so ist, schau doch mal bei Google unter deinem Namen nach, was da noch so auftaucht.
Nach wenigen Einträgen fiel mir auf, dass mein Geburtsdatum verändert worden war.
Oh, plötzlich ein Jahr jünger geworden und auf einmal gleichaltrig mit einer Person gleichen Namens, die sonstwo in der Republik wohnte und einen vollkommen anderen Beruf ausübte. Durch diese Manipulation nun im Internet beinahe identisch mit mir.
Wenig später erhielt ich auch schon eine Einladung von einem Verein zu einem Tennisturnier, obwohl ich in meinem Leben kein Tennis gespielt hatte.
An den Namensgleichen wurden nun sicherlich meine Verlagsabrechnungen gesendet, und er erhielt bestimmt auch Emails von meinen Kontakten.
Nur ein Foto von ihm tauchte im Internet niemals auf. Er hatte wohl kein Gesicht, nur einen Platzhalter für das Porträtfoto.
Der Namensgleiche tat mir leid. Was für ein trauriges Leben musste der haben, in seinem Tennisverein und als Irlandreisender, Fan von Bayern München und Sparkassendirektor.
Vielleicht schämte er sich ja für seine Visage, weil hinter dem Platzhalter bloß eine miese Stasifresse zu finden war.
Ich hoffe, diesen Albtraum träume ich nie wieder!
V.L.


5.3.14

Warum überlassen wir das Internet den Haifischen?

Lange Zeit galt das Internet
Als fortschrittliches Kommunikationsmittel.
Aber längst haben die Haifische
Hier eine Machtentfaltung etabliert, die
In der realen Welt als totalitär
Gelten würde. Beide Welten
Sind jedoch nicht mehr
Voneinander zu trennen.
Es wird Zeit für ein großes Netz.
Ein großes Netz für die Haifische.
In dem sie sich untereinander
Exklusiv unter Ihresgleichen
Gegenseitig tot beißen.
V.L.

20.2.14

Gegendarstellung zu ...Name gelöscht... und seiner Firma ... Name gelöscht ...


Gegendarstellung:

Ein Zusammenhang zwischen der Internetseite ....  Name der Webseite darf nach Androhung einer einstweiligen Verfügung nicht mehr genannt werden .... auf der einen Seite und den kriminellen Machenschaften der Anrufmafia mit ihrem bei Aktenzeichen xy ungelöst dargestellten Betrugsmethoden ("Enkeltrick", etc.) ist nach Aussage von .... Name gelöscht... , dem Inhaber der Portale ... Name gelöscht... , nicht gegeben.
Kriminelle können sich auch anderweitig im Internet Auskünfte über ihre Betrugsopfer verschaffen, die Seiten ... Name gelöscht...  wurden laut Aussage von .... Name gelöscht... nicht dazu geschaffen, kriminellen Machenschaften im Internet Vorschub zu leisten.
Außerdem vermischt die nach dem Suchmaschinenprinzip organisierte Seite ... Name gelöscht... wahllos Informationen von Personen gleichen Namens und deren Telefonnummern miteinander, so dass Kriminelle durch ... Name gelöscht...  und ... Name gelöscht ... eher verwirrt werden und von ihren Opfern ablassen müssen, weil sie keinerlei brauchbare Informationen durch ... Name gelöscht... erhalten.

V.L.

Nachtrag vom 28.02.14:

Da ich nun unter Androhung einer einstweiligen Verfügung dazu aufgefordert wurde, den Namen jener Internetseite und deren Betreiber gar nicht mehr zu erwähnen, fällt es sicherlich schwer, meine Gegendarstellung eindeutig zuzuordnen.
Eine Gegendarstellung muss naturgemäß den Namen desjenigen nennen dürfen, um den es bei der Gegendarstellung geht.
Was hätte wohl Karl Valentin dazu gesagt? ;-)