noch 31 Tage
Die Katastrophenspielpläne der deutschen Theater sind alle gleich. In der Krise drängt man sich um Goethe oder hängt sich am Brecht auf.
Welcher Dramaturg, welcher Regisseur, welcher Intendant käme auf die Idee, seinem Publikum am Abgrund der Menschheit etwa einen Tankred Dorst, einen Martin Walser oder einen Volker Lüdecke zuzumuten? Auch eine Marlene Streeruwitz würde dann nicht aufgeführt.
Am Abend des Weltuntergangs würden sie im Deutschen Theater gewiss Goethes Faust Teil eins und Teil zwei geben. Im Anschluss festliche Musik.
In der Volksbühne käme Frank Castorfs Faust auf die Bühne, mit dem Schwerpunkt Teil zwei und drei, danach Rammstein.
Die Schaubühne am Lehniner Platz würde Faust Teil eins und Teil zwei in dreißig Minuten aufführen, gespielt von einem Schauspieler allein. Dann käme Mahlers 4. Sinfonie, gespielt vom schnell zusammengerufenen ehemaligen Tanz Orchesters des SFB.
Im Berliner Ensemble würde der Urfaust gegeben, danach Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Musik Kurt Weill.
Und in einer der Vorstellungen würde ungerührt der Theaterkritiker Hartmut Krug hocken, weil er vom Weltuntergang nichts mitgekriegt hat.
Und würde in seinen Schreibblock notieren:
"Dufte! Endlich mal wieder gutes Theater in Berlin."
V.L.
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l%C3%BCdecke-a8699a43?trk=profile-badge">Volker Lüdecke
21.11.12
20.11.12
Das große Welttheater -- "Weltuntergang 2012"
doch noch 32 Tage
Meint jedenfalls ein Orakel, das nicht genannt werden will.
"Wir werden sterben", thematisiert in dieser Woche die ARD. Eine ambitionierte Themenwoche. Die endlich das Schweigen über dieses Thema beenden soll.
Mit dem für Dezember prophezeiten Weltuntergang hat das absolut nichts zu tun. Dann müsste es ja schließlich heißen: "Wir werden aussterben".
Gut, dass es Zufälle gibt! Und der ARD Zuschauer mal wieder in der ersten Reihe sitzt. Käme es doch unversehens zur Katastrophe, wäre er mit am besten vorbereitet.
Darüber scherzt man nicht! Höchstens in Mexiko. Bei uns ist wie immer alles ernst. Fast jedes Thema. Wird wie eine drohende Katastrophe behandelt. Außer, wenn drüber steht: Comedy.
Komödie klingt ja auch altbacken.
Man könnte ja auf die dumme Idee kommen, den Schrecken zu verlachen!
V. L.
Das ARD Programm
Meint jedenfalls ein Orakel, das nicht genannt werden will.
"Wir werden sterben", thematisiert in dieser Woche die ARD. Eine ambitionierte Themenwoche. Die endlich das Schweigen über dieses Thema beenden soll.
Mit dem für Dezember prophezeiten Weltuntergang hat das absolut nichts zu tun. Dann müsste es ja schließlich heißen: "Wir werden aussterben".
Gut, dass es Zufälle gibt! Und der ARD Zuschauer mal wieder in der ersten Reihe sitzt. Käme es doch unversehens zur Katastrophe, wäre er mit am besten vorbereitet.
Darüber scherzt man nicht! Höchstens in Mexiko. Bei uns ist wie immer alles ernst. Fast jedes Thema. Wird wie eine drohende Katastrophe behandelt. Außer, wenn drüber steht: Comedy.
Komödie klingt ja auch altbacken.
Man könnte ja auf die dumme Idee kommen, den Schrecken zu verlachen!
V. L.
Das ARD Programm
19.11.12
Das große Welttheater ~ "Weltuntergang 2012"
noch 31 Tage
Die universalen Müllkippen der Menschheit sind die Meere. Der Naturschützer wundert sich, dass sich dort überhaupt noch Lebendiges finden lässt.
Erstaunlich ist daher nicht, dass sich an diesen kommerziell ausgebeuteten Biotopen eine globale Katastrophe vorhersagen lässt. Wenn Urzeitwesen, wie zum Beispiel Quallen, sich sprunghaft vermehren, ist es ein Zeichen dafür, dass der gesamte Planet in eine frühere Klimaepoche zurückfällt. Eine Veränderung des Magnetfelds der Erde scheint auch Auswirkungen auf die Meeresbewohner zu haben. Wale stranden vermehrt bei erhöhter Sonnenaktivität.
Sie navigieren anhand des Magnetfelds, und können sich nicht auf Veränderungen einstellen, wenn sie sprunghaft geschieht.
Wer also nach sicheren Anzeichen für die durch einen "Polsprung" prophezeite Katastrophe sucht, sollte sich an die Atlanktikküste stellen und nachsehen, ob massenhaft Wale an den Strand schwimmen.
V.L.
Wale
Die universalen Müllkippen der Menschheit sind die Meere. Der Naturschützer wundert sich, dass sich dort überhaupt noch Lebendiges finden lässt.
Erstaunlich ist daher nicht, dass sich an diesen kommerziell ausgebeuteten Biotopen eine globale Katastrophe vorhersagen lässt. Wenn Urzeitwesen, wie zum Beispiel Quallen, sich sprunghaft vermehren, ist es ein Zeichen dafür, dass der gesamte Planet in eine frühere Klimaepoche zurückfällt. Eine Veränderung des Magnetfelds der Erde scheint auch Auswirkungen auf die Meeresbewohner zu haben. Wale stranden vermehrt bei erhöhter Sonnenaktivität.
Sie navigieren anhand des Magnetfelds, und können sich nicht auf Veränderungen einstellen, wenn sie sprunghaft geschieht.
Wer also nach sicheren Anzeichen für die durch einen "Polsprung" prophezeite Katastrophe sucht, sollte sich an die Atlanktikküste stellen und nachsehen, ob massenhaft Wale an den Strand schwimmen.
V.L.
Wale
18.11.12
Das große Welttheater - "Weltuntergang 2012"
noch 32 Tage
Der Katastrophenschutz empfiehlt: Fahrstühle und U-Bahnen meiden!
Als sogenannte "Teilkatastrophe" werden Ereignisse bezeichnet, die sich zum Beispiel durch einen Stromausfall infolge einer Naturkatastrophe ergeben und zusätzliche Rettungsmaßnahmen erfordern.
Da die Helfer von den natürlichen Herausforderungen der Naturkatastrophe schon überlastet sind, stellt die Teilkatastrophe eine vermeidbare Zusatzbelastung dar.
Dazu gehört auch die Frage des Melkens. Wer melkt zum Beispiel eine Herde von Kühen, die sich seit ein paar Tagen auf höhergelegenes Terrain gerettet hat? Oder ebensolche Ziegen?
Wer in der Stadt lebt, den betrifft das Ziegen- oder Kuhproblem eher weniger, dafür kann er als Teilkatastrophe im U-Bahntunnel oder Fahrstuhlschacht stecken bleiben.
Wer eine Ziege zu Hause hat, sollte seine Nachbarn fragen, ob sie im Falle einer persönlichen Teilkatastrophe das Melken übernehmen.
Wie im Katastrophenfall mit dem Berliner Wildschweinproblem umgegangen wird, wenn Förster und Jäger in Fahrstühlen oder U-Bahnen feststecken, sollte endlich umfassend im Senat erörtert werden. Schließlich stellen marodierende Wildschweinbanden eine mögliche Teilkatastrophe dar.
V.L.
viel Zeit
Der Katastrophenschutz empfiehlt: Fahrstühle und U-Bahnen meiden!
Als sogenannte "Teilkatastrophe" werden Ereignisse bezeichnet, die sich zum Beispiel durch einen Stromausfall infolge einer Naturkatastrophe ergeben und zusätzliche Rettungsmaßnahmen erfordern.
Da die Helfer von den natürlichen Herausforderungen der Naturkatastrophe schon überlastet sind, stellt die Teilkatastrophe eine vermeidbare Zusatzbelastung dar.
Dazu gehört auch die Frage des Melkens. Wer melkt zum Beispiel eine Herde von Kühen, die sich seit ein paar Tagen auf höhergelegenes Terrain gerettet hat? Oder ebensolche Ziegen?
Wer in der Stadt lebt, den betrifft das Ziegen- oder Kuhproblem eher weniger, dafür kann er als Teilkatastrophe im U-Bahntunnel oder Fahrstuhlschacht stecken bleiben.
Wer eine Ziege zu Hause hat, sollte seine Nachbarn fragen, ob sie im Falle einer persönlichen Teilkatastrophe das Melken übernehmen.
Wie im Katastrophenfall mit dem Berliner Wildschweinproblem umgegangen wird, wenn Förster und Jäger in Fahrstühlen oder U-Bahnen feststecken, sollte endlich umfassend im Senat erörtert werden. Schließlich stellen marodierende Wildschweinbanden eine mögliche Teilkatastrophe dar.
V.L.
viel Zeit
17.11.12
Das große Welttheater ~~ "Weltuntergang 2012"
noch 33 Tage
Laut NASA droht uns ja von nirgendwoher irgendeine Gefahr, alle Beunruhigten und Suizidgefährdeten können aufatmen!
Bleibt nur das Restrisiko, wie bei der Kernkraft. Unabhängig davon könnte jeder die verbleibenden Tage sinnvoll nutzen.
Eine hübsche Postkarte an die Oma im Altersheim, Blumen für die alternden Eltern, Küsse für die Partnerin und vor allem den Bankberater in der Sparkasse ohrfeigen, weil er einem noch zuletzt eine Versicherung aufgeschwatzt hat!
Speziell die Deutschen neigen ja zu einer ausgeprägten Neidkultur. Da ließe sich doch vielleicht im Nachhinein noch manches richtigstellen. Um vor dem großen Exitus mit sich ins Reine zu kommen!
Zum Beispiel dem Bekannten, dem man aus Neid über Erfolge die Faschismuskeule übergezogen hat, eine schriftliche Entschuldigung zukommen lassen, dem Nachbarn, dem man das Auto geneidet hat, und ihn daher zum verkappten Schwulen erklärte, noch zum Glas Wein einladen, oder wem man noch alles ins Portemonnaie geluchst hat, und großer Reichtümer verdächtigt, ohne in das eigene zu schauen!
In wenigen Wochen ließe sich die Gesellschaft noch entscheidend verbessern, und manche schöne (Wieder)Begegnung wäre möglich!
Aber für solche Entlastungen müsste die globale Katastrophe wohl mit Garantie angekündigt werden!
V.L.
Laut NASA droht uns ja von nirgendwoher irgendeine Gefahr, alle Beunruhigten und Suizidgefährdeten können aufatmen!
Bleibt nur das Restrisiko, wie bei der Kernkraft. Unabhängig davon könnte jeder die verbleibenden Tage sinnvoll nutzen.
Eine hübsche Postkarte an die Oma im Altersheim, Blumen für die alternden Eltern, Küsse für die Partnerin und vor allem den Bankberater in der Sparkasse ohrfeigen, weil er einem noch zuletzt eine Versicherung aufgeschwatzt hat!
Speziell die Deutschen neigen ja zu einer ausgeprägten Neidkultur. Da ließe sich doch vielleicht im Nachhinein noch manches richtigstellen. Um vor dem großen Exitus mit sich ins Reine zu kommen!
Zum Beispiel dem Bekannten, dem man aus Neid über Erfolge die Faschismuskeule übergezogen hat, eine schriftliche Entschuldigung zukommen lassen, dem Nachbarn, dem man das Auto geneidet hat, und ihn daher zum verkappten Schwulen erklärte, noch zum Glas Wein einladen, oder wem man noch alles ins Portemonnaie geluchst hat, und großer Reichtümer verdächtigt, ohne in das eigene zu schauen!
In wenigen Wochen ließe sich die Gesellschaft noch entscheidend verbessern, und manche schöne (Wieder)Begegnung wäre möglich!
Aber für solche Entlastungen müsste die globale Katastrophe wohl mit Garantie angekündigt werden!
V.L.
16.11.12
Das große Welttheater -- "Weltuntergang 2012"
update: noch 34 Tage
So unterschiedlich Kalenderinterpretationen ausfallen können, der gute Onkel von der NASA spricht vom Datum 20.12.2012.
Seine Meinung ist wissenschaftlich geprüft, kometenhaft sicher, asteroidenerprobt, Sonnenwind gefönt, erdachsenklar, und sogar Magnetpol geeicht!
Das NASA Video beendet zum Glück alle Emmerich- und Internetspekulationen um einen drohenden Weltuntergang, denn der NASA kann man absolut trauen. Das ist so sicher wie der erste Mensch auf dem Mond.
Endlich können wir wieder optimistisch in die Zukunft blicken!
Auch Israelis und Palästinenser werden sich hoffentlich bald vertragen und friedlich voneinander profitieren.
Die sensationslüsternen Nostradamus Interpreten werden einsehen müssen, dass kein 3. Weltkrieg ausbricht.
Zweifler und Mahner sind bloß Geschäftlhuber, die sogar aus dem Kalender noch Profit schlagen wollen.
Endlich spricht der NASA Onkel aus, was alle denken!
Aber aus Spaß dürfen wir uns den Weltuntergang noch denken. Just for fun!
V.L.
fun
So unterschiedlich Kalenderinterpretationen ausfallen können, der gute Onkel von der NASA spricht vom Datum 20.12.2012.
Seine Meinung ist wissenschaftlich geprüft, kometenhaft sicher, asteroidenerprobt, Sonnenwind gefönt, erdachsenklar, und sogar Magnetpol geeicht!
Das NASA Video beendet zum Glück alle Emmerich- und Internetspekulationen um einen drohenden Weltuntergang, denn der NASA kann man absolut trauen. Das ist so sicher wie der erste Mensch auf dem Mond.
Endlich können wir wieder optimistisch in die Zukunft blicken!
Auch Israelis und Palästinenser werden sich hoffentlich bald vertragen und friedlich voneinander profitieren.
Die sensationslüsternen Nostradamus Interpreten werden einsehen müssen, dass kein 3. Weltkrieg ausbricht.
Zweifler und Mahner sind bloß Geschäftlhuber, die sogar aus dem Kalender noch Profit schlagen wollen.
Endlich spricht der NASA Onkel aus, was alle denken!
Aber aus Spaß dürfen wir uns den Weltuntergang noch denken. Just for fun!
V.L.
fun
15.11.12
Das große Welttheater ~ "Weltuntergang 2012"
"Weltuntergang 2012"
noch 37 Tage
Was würde wohl in den TV Sendern geschehen, wenn es untrügerische Anzeichen für die globale Katastrophe gäbe?
Vermutlich würde Sandra Maischberger als Erste reagieren, und die drei Altkanzler zu einer Expertenrunde in ihre Talkshow einladen.
Maischberger: "Was meinen sie, warum geht die Welt unter?"
Schmidt: "Das ist Blödsinn. Wir gehen nicht unter."
Kohl: "Sau ..."
Schröder: "Dazu sage ich nichts."
Schmidt:"Wir sollten uns ein Beispiel an China nehmen. China ruht vollkommen in sich."
Kohl:"Ich will ..."
Schröder: "Würde ich so nicht sagen."
Schmidt:"Als Regierender weiß man es zu schätzen, wenn einem nicht ständig einer dazwischenquatscht!"
Kohl:"Magen ..."
Schröder:"Das könnte man so sagen."
Schmidt:"Konfuzianismus ist das Gebot der Stunde!"
Kohl:"Kommunismus?"
Schröder:"Nein, also, das verhält sich ganz anders."
Schmidt:"Dass das nicht jeder versteht, habe ich mir fast gedacht."
Kohl:"Mandy!"
Maischberger:"Ich heiße Sandra."
Schröder:"Man muss dem Kind zuallererst einen Namen geben."
Schmidt:"Dann können wir uns die Katastrophe auch herbeireden! Das versteht natürlich nicht jeder."
V.L.
noch 37 Tage
Was würde wohl in den TV Sendern geschehen, wenn es untrügerische Anzeichen für die globale Katastrophe gäbe?
Vermutlich würde Sandra Maischberger als Erste reagieren, und die drei Altkanzler zu einer Expertenrunde in ihre Talkshow einladen.
Maischberger: "Was meinen sie, warum geht die Welt unter?"
Schmidt: "Das ist Blödsinn. Wir gehen nicht unter."
Kohl: "Sau ..."
Schröder: "Dazu sage ich nichts."
Schmidt:"Wir sollten uns ein Beispiel an China nehmen. China ruht vollkommen in sich."
Kohl:"Ich will ..."
Schröder: "Würde ich so nicht sagen."
Schmidt:"Als Regierender weiß man es zu schätzen, wenn einem nicht ständig einer dazwischenquatscht!"
Kohl:"Magen ..."
Schröder:"Das könnte man so sagen."
Schmidt:"Konfuzianismus ist das Gebot der Stunde!"
Kohl:"Kommunismus?"
Schröder:"Nein, also, das verhält sich ganz anders."
Schmidt:"Dass das nicht jeder versteht, habe ich mir fast gedacht."
Kohl:"Mandy!"
Maischberger:"Ich heiße Sandra."
Schröder:"Man muss dem Kind zuallererst einen Namen geben."
Schmidt:"Dann können wir uns die Katastrophe auch herbeireden! Das versteht natürlich nicht jeder."
V.L.
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